Osterlamm Emma

Ich habe mich mal an einem Osterlamm aus Hefeteig versucht. Eigentlich stehe ich seit jeher mit Hefeteig auf Kriegsfuß, da er mir nie so wirklich gelungen ist. Meist war er eher fest als fluffig und ist nach der angegebenen Backzeit immer sehr dunkel gewesen. Doch diesmal ist er mir tatsächlich auf Anhieb gelungen – Juhu ;) Übung macht vielleicht doch den Meister.
WAS IHR FÜR DAS LÄMMCHEN BRAUCHT
– 500 g Mehl (ich habe Weizenmehl genutzt)
– 1 Würfel Hefe
– 50 g weiche Butter
– 1 Ei von einem glücklichen Huhn ;)
– 80 g Zucker
– 200 bis 250 ml Buttermilch
– 1 Prise Salz
– Puder- und Hagelzucker
– Zum Verzieren: Puder- und Hagelzucker + Zuckerschrift in der Farbe Schoko
WIE’S FUNKTIONIERT
Ich bin ganz ehrlich.. Ich bin als ungeduldiger Mensch überhaupt kein Fan von Floskeln wie „erst das mit dem vermengen, dann das hier erhitzen und langsam dieses und jenes zugeben“. Getreu dem Motto „Kommt eh alles in den gleichen Pott“ habe ich alle Zutaten gleichzeitig in die Schüssel gekippt und gut durchgeknetet, bis ein glatter Teig entstanden ist. Anschließend muss der Hefeteig an einem warmen Ort gehen. Leider war mein Teig nach 30 Minuten im Wohnzimmer noch nicht aufgegangen, weshalb ich ihn verzweifelt für 20 weitere Minuten abgedeckt bei 50 Grad Umluft in den Backofen gestellt habe. Dadurch hat sich das gute Stück dann zum Glück verdoppelt (Notiz an mich selbst: Beim nächsten Mal gleich ab in den Ofen damit;)).
Danach den Teig nochmal kurz auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und die Kugeln formen. Ich habe mit einer etwas größeren für den Kopf angefangen, dann die Öhrchen geformt, danach die Kugeln für den Körper und die Beinchen danebengelegt. Beachtet, dass der Teig im Ofen nochmal ordentlich aufgeht und macht die Körperteile daher lieber etwas kleiner. Legt sie auch mit etwas Abstand zueinander aufs Backblech, damit sie Platz zum Aufgehen haben.
Lasst dem Teig auf dem Blech dann nochmal 10-15 Minuten Zeit zu Gehen und schiebt das Lämmchen anschließend für 10 bis 15 Minuten in bei 180 Grad den Ofen. Wichtig: Seither wurde mein Hefeteiggebäck immer sehr dunkel. Schaut daher lieber ab und an mal in den Ofen und packt im Zweifel lieber eine Alufolie drauf, damit das Lämmchen nicht zu dunkel wird. Sonst wird man das Gesicht aus der Schokoschrift nicht erkennen, wenn der Untergrund zu dunkel wird. Außer ihr nehmt eine weiße Schoko-Schrift ;)
Lasst das Lämmchen danach kurz auskühlen und bestäubt es anschließend mit dem Puderzucker, bis es wie ein weißes Lammfell aussieht. Auch auf seine Frisur hat mein Lämmchen Puderzucker bekommen. Ich habe auch etwas Hagelzucker auf den Körper gegeben. Da ich ein Lamm-Mädchen haben wollte, habe ich ihm Wimpern und ein zufriedenes Lächeln mit der Schoko-Zuckerschrift auf das Gesicht gemalt.
Und schon ist das Lamm-Mädchen ‚Emma‘ fertig. Am besten, ihr backt und serviert es frisch, wenn ihr Besuch erwartet. Denn dann schmeckt es am besten und ist innen schön fluffig – Hmm. Ihr seht, der Hefeteig und ich sind also doch noch Freunde geworden ;)
Viel Spaß beim Ausprobieren,
