10 Tipps für ein schönes und sauberes Hundezuhause

Ein Hund (bzw. bei uns zwei) im Haus bedeutet, dass es Zuhause einfach nicht mehr jeden Tag super sauber ist. Man hat definitiv etwas mehr zu Putzen und aufzuräumen als in einem tierfreien Haushalt, aber übertriebene Hygiene ist meiner Meinung nach nicht nötig. In diesem Beitrag möchte ich euch erzählen, wie wir unser Haus trotz Hund sauber halten und wie ein Hundezuhause auch ein schönes und schickes Zuhause sein kann. Hier folgen meine 10 Tipps…

1. EIN SAUGFÄHIGES HANDTUCH

Ein Hund bringt nach dem Spazieren immer etwas „Dreck“ mit ins Haus. Bei gutem Wetter weniger, bei schlechtem Wetter mehr. Im Sommer sind es vielleicht nur ein paar Kletten oder Gräser, die sich im Fell verfangen haben, an einem Regentag im Herbst steht dem Vierbeiner schon mal der Dreck bis zum Bauch – egal, wie lang die Beine sind, das ist einfach unvermeidbar ;).

Für Tage, an denen es draußen etwas nass ist, haben wir am Eingang immer unseren Dirty Dog Shammy bereitliegen, um noch vor der Haustür den Bauch und die Pfötchen abzutrocknen. Das ist ein sehr saugfähiges Microfaserhandtuch, das ihr bei Wolters Cat & Dog bekommt (HIER gelangt ihr zu den Händlern, über die ihr ihn euch bestellen könnt). Es kann bis zu 20 Mal mehr Wasser und Schmutz aufnehmen, als ein herkömmliches Handtuch.

Wenn es draußen total schüttet, haben wir für Kai-Uwe einen Eimer bereitstehen. Der wird dann mit lauwarmem Wasser befüllt, damit man mit dem Eimer Wasser den Dreck aus dem Fell spülen kann, bevor Kai-Uwe abgetrocknet und ins Haus gelassen wird. Paul hat sehr kurzes Fell. Bei ihm hat das Abtrocknen mit dem Dirty Dog Shammy bisher immer ausgereicht. Kleine Hunde kann man natürlich auch gut kurz ins Haus tragen und ggf. in der Badewanne abspülen. Das geht bei Kai-Uwe und Paul nicht ;-)

2. EIN HUNDEBADEMANTEL

Der erste Punkt geht direkt in den zweiten über. Nach einem langen Regenspaziergang ist das Fell trotz ausgiebigem Abtrocknen manchmal noch nicht ganz trocken. Für solche Fälle habe ich für Kai-Uwe und Paul einen Hundebademantel. Am Anfang fand ich es etwas albern, meinem Hund einen Bademantel anzuziehen. Aber in der regnerischen Herbstzeit merkt man schnell, dass ein Bademantel vielleicht doch ganz sinnvoll ist.

Wenn das Fell noch nass ist, wickle ich die zwei in ihre Bademäntel ein und es gibt keine Pfütze im Wohnzimmer, wenn sie sich nach dem Spazieren hinlegen bzw. auch das Hundekörbchen bleibt trocken. Ich finde so einen Bademantel total praktisch und kann ihn nur empfehlen. Kai-Uwe hat einen Bademantel von Actionfactory (HIER gibt es einen Beitrag dazu) und Paul hat einen Bademantel VON LILL’S. Mit beiden Bademäntel bin ich super zufrieden.

3. DIE RICHTIGEN HAUSHALTSHELFER

Trotz gründlichem Abtrocknen bleibt es manchmal einfach nicht aus, dass doch etwas getrockneter Dreck aus dem Fell auf den Boden fällt. Und Haare verliert ein Hund sowieso immer. Egal, wie kurz das Fell ist und zu welcher Jahreszeit. Ein Hund haart einfach immer ;) Da wir nicht alle 2 Tage mit dem großen Staubsauger durchs Haus gehen möchten, um den Boden von Dreck und Haaren zu befreien, haben wir uns einen kleinen Saugroboter gekauft. Und wir  l-i-e-b-e-n  unseren kleinen, fleißigen Robbi. Alle zwei Tage schalte ich ihn nachmittags ein, bevor ich spazieren gehe und wenn wir von unserer Runde zurück sind, hat der Kleine das Erdgeschoss schön sauber gesaugt.

Natürlich putzen wir trotzdem einmal in der Woche groß und wischen auch komplett den Boden. Hierfür nutzen wir den Bissel Pet Nasssauger (HIER habe ich mal einen Beitrag dazu geschrieben). Es ist eine große Erleichterung, in einem Durchgang saugen und wischen zu können.

Aber gerade zwischendurch unter der Woche, wenn man in der Regel sowieso nicht viel Zeit hat ist es super,  alle 2 Tage den kleinen Saugroboter durch die Wohnung/das Haus zu schicken. Er saugt zuverlässig alle Fellbüschel ein und der Boden ist wieder sauber. Er kommt sogar unter unsere Schränke und unter den Couchtisch und überwindet auch niedrige Barrieren wie z. B. flache Teppiche. Wenn er voll ist oder der Akku leer ist, fährt er von selbst in seine Ladestation zurück. Den Auffangbehälter des Saugguts müssen wir bei uns nach jedem Einsatz leeren, da wir durch unsere zwei Fellmonster unglaublich viele Haare daheim haben. Wir möchten unseren kleinen Robbi keinen Tag mehr missen!

4. UMWELTBEWUSSTE HAARENTFERNUNG

Natürlich landen die Hundehaare nicht nur auf den Boden sondern auch an der Kleidung, im Auto oder am Sofa. Ich muss zugeben, dass wir uns in Sachen Kleidung mittlerweile schon gar nichts anschaffen, das keine Hundehaare abbekommen soll ;)

In einem Hundehaushalt darf eine Fusselrolle aus meiner Sicht nicht fehlen. Was ich aber noch viel praktischer finde, da man keine Folie abziehen muss und dadurch im Gegensatz zur Fusselrolle keinen Müll produziert, ist diese Textilbürste (HIER findet ihr die Bürste). Zuverlässig bleiben alle noch so feinen Haare an ihr hängen…

5. EINE GUTE FELLPFLEGE

Damit euer Hund gar nicht erst zu sehr haart, solltet ihr das Fell regelmäßig bürsten (auch dann, wenn kein Fellwechsel ansteht). Eine gute Fellpflege sorgt für weniger umherfliegende Haare und für einen vom gelösten Fell befreiten Vierbeiner. Für Hunde mit etwas kürzerem Fell kann ich euch den Furminator empfehlen. Ich bürste Kai-Uwe und Paul etwa einmal in der Woche damit und er nimmt die losen Haare super aus dem Fell. HIER hatte ich euch mal einen Beitrag dazu geschrieben.  Bei Hunden mit langem Fell, sollte man sich 2 bis 3 Mal die Zeit nehmen.

Seit Kurzem nutzen wir auch den Dirty Dog Grooming Mitt – einen Handschuh mit einer Noppen- und einer Microfaserseite – für die Fellpflege. Den Grooming Mitt bekommt ihr bei Wolters Cat & Dog (HIER geht es zu den Händlern, über die ihr ihn bestellen könnt). Mit der saugfähigen Microfaserseite gehen wir nach dem Spazieren über die Stellen, an die man mit einem Handtuch nicht so gut kommt (Achseln, Hinterbeine etc.).

Mit der genopptem Seite gibt es einmal die Woche eine kleine Wellnessbehandlung für Kai-Uwe und Paul. Die zwei genießen das Bürsten mit dem Handschuh wie eine Massage. Mit dem Handschuh kann ich über alle Stellen gehen, an die ich mit dem Furminator nicht gehen würde. Zum Beispiel über den Bauch oder die Beine. An solchen Stellen mit wenig Fell gehe ich mit den harten Zinken des Furminators nicht. Dafür ist der Handschuh hingegen super geeignet.

6. EIN GUTER FUTTERPLATZ

Auch ein guter Futterplatz trägt zu einem sauberen Hundezuhause bei. Bei uns haben Kai-Uwe und Paul einen festen Futterplatz im Flur. Sie haben eine erhöhte Futterstation, damit die Näpfe fest stehen und nicht auf dem Boden verrutschen. So bleibt der Boden sauber. Durch die Erhöhung landen keine Essensreste auf dem Boden. Neben der Station haben wir immer ein Handtuch liegen. Wenn Kai-Uwe oder Paul ihr Wasser schlabbern saugt es schon mal die größten Pfützen auf und es landet nicht so viel Wasser auf unserem Laminatboden. Wenn wir Zuhause sind und hören, dass sie trinken, wischen wir ihnen mit dem Handtuch direkt das tropfende Schlabber-Mäulchen trocken ;)

Es gibt etliche Futterstationen und Näpfe auf dem Markt. Doch die wenigsten sind qualitativ so hochwertig und optisch so schick wie die Meshidai True von Wolters Cat & Dog. HIER hatte ich mal einen ausführlichen Beitrag dazu verfasst. Da wir so zufrieden mit der Futterstation von Kai-Uwe waren, haben wir uns direkt nochmal eine weitere gekauft, als Paul bei uns eingezogen ist.

Mir persönlich ist es auch einfach sehr wichtig, dass es bei uns zuhause schön aussieht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dauerhaft zwei Edelstahlnäpfe auf einer rutschfesten Matte herumstehen zu haben. Die Futterstation von Wolters ist super schön anzusehen und ein richtiger Blickfang im Flur. Sie sieht total schick aus und passt perfekt in unser Haus. 

Reinigungsroutine: Einmal in der Woche packen wir die Näpfe in die Spülmaschine und ich reibe das Holz der Futterstation mit einem feuchten Lappen ab – dann ist wieder alles schön frisch und sauber.

7. EIN PFLEGELEICHTER SCHLAFPLATZ

Ein ruhiger und gemütlicher Schlafplatz ist für einen Hund sehr wichtig. Er bietet Sicherheit und ist ein Ort zum Runterfahren und Erholen. Das Hundebett sollte an einem ruhigen Platz stehen und nicht nur bequem und stabil sein, sondern auch saubergehalten werden.

Wir haben uns für Kai-Uwe und Paul für waschbare Hundebetten entschieden, das war mir super wichtig. Man kann die Bezüge komplett abziehen und problemlos waschen. Eine gute Wahl sind sicherlich auch Hundebetten mit abwischbaren Oberflächen. Mir war es aber wichtig, dass unsere Hundebetten weich und kuschlig sind, daher wäre ein abwaschbares Bett in Lederoptik oder Ähnliches nicht in Frage gekommen.

Wir haben ein Hundebett von Knuffelwuff und das „Green line“ Hundebett von Wolters Cat & Dog. Beide sind komplett abziehbar und waschbar. Vor dem ersten Waschen war ich sehr gespannt zu sehen, wie sie sich waschen lassen und wie sie nach dem Waschen aussehen. Und ich kann euch sagen: Die Qualität ist wie bei allen Produkten von Wolters einfach hervorragend.

Gerade im Direktvergleich zu unserem anderen Hundebett muss ich sagen: Das Bett von Wolters ist um Welten besser (als ich es letztens gewaschen habe, habe ich das Innenleben der beiden Hundebetten verglichen). Da kann das Material des anderen Bettchens nicht mithalten. Das Waschen hat super funktioniert und draußen in der Sonne waren die Bezüge im nu wieder trocken.

Besonders toll finde ich, dass das kuschlige Körbchen von Wolters zu 100% aus ökologischer Baumwolle ist. Gefüllt ist es aus recyceltem Material. Dennoch ist es super stabil und bleibt schön in Form – auch, wenn ein schweeerer Labbi drinliegt ;) Das Hundebett hat eine hohe Kantenhöhe. Kai-Uwe und Paul lieben es, ihren Oberkörper in diese Lehne hineinzudrücken oder ihren Kopf darauf abzulegen. Trotzdem ist das Bett nach wie vor super stail in seiner Form.

HIER geht es zur Händlersuche, bei denen ihr das Greenline Hundebett bestellen könnt :)

Ich muss auch hier wieder ehrlich zugeben, dass mir die Optik der Hundebetten sehr wichtig ist. Leider ist der Markt voll mit seltsamen Farbkombinationen und Pfotenprint-Mustern. Ein Hundebett muss für mich einfach schlicht gehalten sein und zur Einrichtung passen. Das wunderschöne Greenline Hundekörbchen passt perfekt in unser Wohnzimmer. Grau ist eine neutrale Farbe, die nicht schnell dreckig aussieht, dennoch ist es freundlich und kein dunkler Koloss (zu Anfangszeiten von Kai-Uwe hatten wir ein schokobraunes Bett, das sehr wuchtig aussah und bereits nach kürzester Zeit durchgelegen war).

Kai-Uwe und Paul finden das Bett seeeehr bequem und gemütlich…

Reinigungsroutine: Einmal in der Woche werden unsere Hundebetten kräftig ausgesaugt. Nach Bedarf wasche ich sie durch. Das Waschen mache ich nur dann, wenn ich sie draußen aus der Terrasse abziehen kann (denn da wirbeln Tonnen von Haaren durch die Luft), dann kommt der komplette Stoff in die Waschmaschine. Wichtig: Am Besten nichts anderes mitwaschen, denn es kommen jedes Mal unglaublich viele Haare aus den Bezügen der Hundebetten.

Optimal zum anschließenden Trocknen ist ein sonniger Tag, dann lege ich die Bezüge der Hundebetten zum Trocknen in die Sonne auf die Terrasse oder in den Garten. Das ist im Winter natürlich schwieriger, da dauert das Trocknen dann etwas länger ;)

8. EINE GUTE AUSLASTUNG

Wenn ein Hund ausgelastet und zufrieden ist, wird er nicht auf die Idee kommen, Möbel anzuknabbern oder ähnlichen Unfug anzustellen. Fühlt sich ein Hund unterfordert und ist gelangweilt, kann es passieren, dass Möbel angeknabbert, Kissen zerfleddert oder Deko umgeräumt wird. Ein glücklicher und zufriedener Hund wird aber zu einem ordentlichen und sauberen Zuhause beitragen.

Durch Nasenarbeit (vor allem Suchspiele z. B. mit unserem Schnüffelteppich) sorgen wir für eine gute Auslastung und so ist es bisher noch nie dazu gekommen, dass Kai-Uwe und Paul etwas bei uns kaputtgemacht haben.

Kai-Uwe und Paul haben super viele Spielsachen. Damit es ordentlich bleibt, verräumen wir diese immer in einen Aufbewahrungskorb. Nur 2 Plüschtiere pro Hund liegen so im Wohnzimmer bzw. in ihren Betten herum. Die Spielzeuge tauschen wir immer mal wieder durch, sodass sie immer etwas anderes zum Spielen haben. Ich finde, die Aufbewahrungsox sieht super schön aus und macht sich gut im Wohnzimmer. Bei uns steht sie immer neben den Hundebetten. HIER könnt ihr sie euch bestellen.

Reinigungshygiene: Alle 3-4 Wochen wasche ich die Plüschig durch. Denn wenn sie so richtig einbesabbert sind, sind sie verklebt und stinken. Einmal durch die Waschmaschine gelassen, sind sie wieder schön frisch und duften wieder gut :)

9. KAUARTIKEL

Unangenehm riechende Kauartikel wie z. B. getrockneten Ochsenziemer oder getrocknete Schweineohren bekommt Kai-Uwe und Paul generell auf der Terrasse oder im Garten. Auch sehr krümelige Leckereien füttern wir draußen. 

Unser absoluter Favorit ist und bleibt die Rinderkopfhaut. Die ist weitestgehend geruchsneutral und krümelt nicht. Optimal zum drinnen füttern. Entweder wir füttern diese kleinen Rinderkopfhautstücke oder – wenn die zwei länger beschäftigt sein sollen – diese großen Rinderkopfhautplatten. HIER hatte ich mal einen ausführlichen Beitrag rund um Kauartikel verfasst.

10. KLARE REGELN

Jeder muss für sich selbst entscheiden, wo die Grenzen seines Vierbeiners liegen. Wenn der Hund aufs Sofa darf, muss man dieses natürlich öfter absaugen und enthaaren. Oder man definiert einen Bereich, auf den der Hund liegen darf und legt eine Hundedecke darunter. Wer seine Fellnase mit ins Bett nimmt, muss dieses öfter frisch beziehen. Bei uns dürfen die zwei Knutschkugeln nach Erlaubnis aufs Sofa aber nicht mit ins Bett. Für uns bedeutet das Bett Hygiene und Sauberkeit, da möchten wir einfach keine ganzen Fellbüschel,  Schmutzreste oder Krabbeltiere wie Zecken vorfinden. Aber das ist unsere persönliche Grenze. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wo die Grenze liegt. Ein Kompromiss wäre es sicherlich, einen Bereich für den Hund zu definieren und eine Hundedecke auf diese Ecke zu legen.

FAZIT

Ein Hund verliert Haare und bringt nach dem Spazieren auch mal Dreck ins Haus. Es wird mit einem Hund nicht mehr super sauber sein, vielleicht fällt beim freudigen Schwanzwedeln mal ein Dekogegenstand runter oder es sind feuchte Nasenabdrücke an der Terrassentür. Nach dem Wasser schlabbern oder einem anstrengenden Spaziergang können Wasser und Speichel auf den Boden tropfen. Wenn man sich für einen Hund entscheidet, sollte man damit einfach leben können. Dafür wird dein treuer Freund dich jeden Tag mit unendlich viel Liebe und Dankbarkeit überschütten. Ich finde, der Satz

trifft es perfekt. Wir mögen es Zuhause ordentlich und sauber, waren aber noch nie Menschen, die jeden Tag den Putzlappen schwingen und mit Desinfektionspray durch das Haus laufen. Es soll sauber sein aber trotzdem wohnlich und nicht steril. Einfach ein Zuhause zum Wohlfühlen. Und ich finde, wenn man etwas recherchiert und sich umschaut, gibt es sehr schöne Hundeprodukte, die super schön zur Einrichtung passen. Gerade bei der Futterstation und dem Hundebett finde ich das wichtig, denn die stehen ja den ganzen Tag da und gehören somit quasi zur Einrichtung ;)

Alles Liebe,