Auf der sicheren Seite – dank Hundehaftpflichtversicherung
Heute möchte ich mal einen Beitrag einem leider etwas trockenen aber durchaus super wichtigen Thema widmen: Der Versicherung. Genauer genommen der Hundehaftpflichtversicherung.
Wie ein paar von euch wissen, habe ich eine Ausbildung bei einer Bausparkasse/Versicherungsunternehmen gemacht. Da kam ich schon früh mit dem wie ich finde „schwer greifbaren“ Thema Versicherungen in Kontakt. Man hat eine Versicherung, die man heute meist nicht mal mehr in Form eines Blattes Papier zu Gesicht bekommt und zahlt jeden Monat fleißig ein. Und im besten Fall bekommt man nie wirklich etwas davon mit, was man für sein Geld bekommt. Das ist der beste Fall, denn wenn einem nichts passiert (worüber jeder froh sein sollte), hat man kaum Berührungspunkte mit der Versicherung. Doch genau deshalb bekomme ich im Bekanntenkreis auch immer wieder mit, wie Leute sich beklagen „Ich zahle mein Leben lang in eine Versicherung und ich habe nichts davon.“ Aber das ist so nicht ganz richtig. Denn wenn wirklich mal etwas passiert, ist man dankbar, eine gute Versicherung zu haben.
DIE HUNDEHAFTPFLICHTVERSICHERUNG
So, jetzt aber zurück zum eigentlichen Thema, der Hundehaftpflichtversicherung. Vor Kurzem ist im Bekanntenkreis ein kleiner Welpe eingezogen. Und die frischgebackenen Hundeeltern guckten mich total verdutzt an, als ich fragte, ob sie schon eine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen hätten. „Nöööö, wozu denn das?“, hieß es ganz blauäugig. Und deshalb dachte ich, ich sollte vielleicht mal einen Beitrag übe dieses wichtige Thema schreiben.
Ähnlich wie bei der Hundesteuer gibt es auch bei der Hundehaftpflichtversicherung von Bundesland zu Bundesland Unterschiede. In einigen Bundesländern ist es sogar Pflicht, eine Hundehaftpflichtversicherung vorzuwiesen – beispielsweise bei der Anmeldung des Hundes bei der zuständigen Stadt oder Gemeinde. Aktuell gibt es diese Pflicht in Berlin, Hamburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Bei uns in Baden-Württemberg gibt es das allerdings nicht. Bei uns, in Bayern und in Rheinland-Pfalz besteht nur dann eine Pflicht, wenn dem Hund eine Verhaltensauffälligkeit bescheinigt wurde. In wieder anderen Bundesländern wie Sachsen-Anhalt oder Schleswig-Holstein besteht die Versicherungspflicht nach einer bestimmten Rasseliste. Und in Mecklenburg-Vorpommern gibt es gar keine Versicherungspflicht. Ihr seht, da ist Deutschland mal wieder super einheitlich unterwegs ;)
Aber Versicherungspflicht hin oder her – ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen, eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen. Ich weiß gar nicht mehr, wie wir damals darauf gekommen sind. Aber ich weiß noch, dass es eine unserer ersten Taten war, als Kai-Uwe einzog, eine Haftpflichtversicherung für ihn abzuschließen. Genauso auch letztes Jahr im Januar, als unser Paulchen eingezogen ist.
WOZU EINE HUNDEHAFTPFLICHTVERSICHERUNG?
Jetzt werden einige von euch vielleicht denken „Mein Hund ist lieb, beißt niemanden und macht auch nichts kaputt.“ Doch das sind nur zwei von sehr vielen Situationen, in denen man unglaublich froh über eine Hundehaftpflichtversicherung ist.
Im BGB (Bürgerlichen Gesetzbuch) steht: Der Hundehalter haftet für alle entstandenen Schäden, die sein Hund Menschen, Tieren oder Gegenständen zufügt. Somit seid ihr nicht nur in der Verantwortung, wenn euer Hund einen Menschen, einen anderen Hund oder die Nachbarskatze beißt oder verletzt. Ihr werdet auch zur Kasse gebeten, wenn euer Hund die hochpreisige wertvolle Lieblingsvase der Oma umwirft oder ausbüchst und vor ein Auto läuft, das daraufhin einen schweren Unfall baut.
Ihr haftet als Hundehalter sogar, wenn ein Dritter oder der Geschädigte selbst dafür verantwortlich ist, dass ein Schaden entstanden ist (wenn ihr z. B. darum bittet, euren Hund nicht zu streicheln und jemand es trotzdem tut und der daraufhin gebissen wird. Dann seid trotzdem ihr selbst als Halter dafür verantwortlich und nicht die Person, die in diesem Fall grob fahrlässig gehandelt hat).
Shit happens – Die Hundehaftpflichtversicherung kostet nicht viel (wir bezahlen ca. 60 Euro pro Jahr) und kann im Fall der Fälle aber goldwert sein. Sie springt ein, wenn euer Hund andere schädigt – egal, ob das Eigentum oder die Gesundheit betroffen ist.
EIN BEISPIEL AUS UNSEREM LEBEN
Um die Praxis etwas greifbarer zu machen und euch zu verdeutlichen, wie schnell etwas kaputtgehen kann, möchte ich euch von unserem Holland-Urlaub erzählen. Wir hatten für eine Woche ein schönes Ferienhäuschen gemietet. Bisher hatten weder Kai-Uwe, noch Paul jemals etwas kaputtgemacht und sie sind vom Alter und Gemüt her auch wirklich keine Hunde, die etwas mutwillig zerstören.
Nach der zweiten Nacht in unserem Ferienhaus hatte sich einer der zwei Hundis im Flur übergeben. Außer etwas Schleim und einem undefinierbaren dunklen Brocken kam nicht viel und dem Fliesenboden hatte das kleine Malheur auch nicht geschadet.
Wir machten Frühstück und Chris rief aus der Küche „Ähmmmmm könntest du mal kurz kommen?“ und fragte mich, ob der Teppich vor dem Herd gestern auch schon so aussah. Ein Drittel des Teppichs war komplett zerfressen. Nein, es war sogar ein ganzes Stück herausgekaut und verschwunden und die Ränder waren ausgefranst und angenagt. Ohje … Da musste sich wohl einer unserer Buben in der letzten Nacht dran zu schaffen gemacht haben …
Wie unangenehm! Wo der Vermieter bei der Buchung auch noch meinte „Normalerweise nehme ich keine Hunde auf…“. Aber gut, wir wussten ja, dass wir mit unserer Hundehaftpflicht für solche Fälle gewappnet waren und machten uns daher keine Sorgen. Allerdings konnte ich nicht einschätzen, wie teuer das Ganze wohl werden würde … Der Teppich hätte rein optisch auch ein Perserteppich oder sonst ein wertvolles Teil sein können …
Wir räumten die restlichen zwei Drittel des alten, zerfressenen Lappens weg. Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, ob Kai-Uwe oder Paul der Übeltäter war … Aber wir sorgten uns sehr, dass die Fasern im Bauch einen Schaden anrichten könnten. Man hört ja schlimme Geschichten über Hunde, die Teile von Decken oder Teppichen gefressen hatten und anschließend einen Darmverschluss oder Ähnliches erleiden mussten. Aber beide Hundis waren den Tag über gut drauf und wir waren total erleichtert.
Erst 2 Tage später entlarvten einige Kunststofffäden in den Ausscheidungen den Täter: Es war tatsächlich Kai-Uwe gewesen und ich konnte es kaum glauben … Unser Kai-Uwe, der noch nie irgendetwas kaputtgemacht hatte! Wir rekonstruierten die Geschichte so: Der offensichtlich schon ältere Teppich lag wirklich direkt unter dem Herd. Und beim Kochen kann es ja passieren, dass mal etwas danebenfällt und etwas Soße danebentropft. Bestimmt war der Teppich mit den ein oder anderen Köstlichkeiten vollgesogen und roch deshalb unwiderstehlich für den immer hungrigen Kai-Uwe und so konnte er nicht anders, als das gute Stück mal zu kosten. ;)
Am Abreisetag beichteten wir kleinlaut, dass unser Kai-Uwe (der so etwas selbstverständlich noch nie vorher gemacht hatte) leider den Teppich zerstört hatte. Und dass unsere Versicherung selbstverständlich für den Schaden aufkommen würde …
So und hier seht ihr … So schnell kann es gehen. Auch, wenn man überhaupt gar nicht mit so etwas rechnet.
WAS KANN NOCH PASSIEREN?
Wenn ihr mit eurem Hund irgendwo zu Besuch seid und durch ein freudiges Schwanzwedeln die Lieblingsvase der Oma vom Tisch gefegt wird und zu Bruch geht oder er sich bei starkem Unwohlsein urplötzlich auf den Lieblingsteppich entleeren muss, sind das ja noch Bagatellschäden.
Viel schlimmer ist es, wenn euer Hund jemanden beißt. Und das muss nicht unbedingt ein Mensch sein – es kann ja auch einen anderen Hund treffen. Oder die Nachbarskatze. Oder euer Hund büchst aus und läuft in einen Radfahrer oder in ein Auto. Passiert daraufhin ein schlimmer Unfall und der Radfahrer stürzt zum Beispiel so, dass er seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, geht es um Summen, bei denen einem schnell schlecht werden kann.
Quelle des Schaubilds: https://www.agila.de
Natürlich wäre das der absolute Worst Case und tritt zum Glück nicht so häufig auf. Aber natürlich ist man auch froh, wenn die Versicherung den Schaden abdeckt, wenn etwas Kleineres passiert – wie zum Beispiel einen zerlegten Teppich in einem Ferienhaus. ;)
WAS GIBT ES ZU BEACHTEN?
Beim Abschließen einer Hundehaftpflicht sollte man verschiedene Faktoren wie unter anderem die Höhe der Selbstbeteiligung, die Deckungssumme und weitere Details beachten. Gerade bei der Deckungssumme muss man einfach abwägen … Als kleiner Anhaltspunkt: Wir haben für Personen-/Sach-/Vermögensschäden eine Deckungssumme in Höhe von 10 Millionen Euro und eine Deckungssumme in Höhe von 5 Millionen Euro je geschädigter Person.
Die vereinbarte Deckungssumme begrenzt die Haftung des Versicherers. Sollte also der Briefträger einen Schadensersatzanspruch in Höhe von 5 Millionen Euro (Arztkosten, Schmerzensgeld und Verdienstausfälle können schnell in die Millionen gehen) gegen euch verlangen, weil euer Hund ihn gebissen hat und ihr habt jedoch eine Deckungssumme über 3 Millionen Euro gewählt, so müsst ihr den Rest selbst drauflegen …
Auch die Höhe der Selbstbeteiligung schwankt von Versicherungsanbieter zu Versicherungsanbieter. Bei uns sind es um die 100 Euro, was ich absolut fair finde.
WO KANN MAN SICH VERSICHERN?
Eine sehr gute Adresse rund um das Versichern eurer Vierbeiner (egal, ob Hund oder Katze) ist die AGILA Haustierversicherung. Sie bietet nicht nur eine Haftpflichtversicherung an, sondern auch eine Tierkrankenversicherung oder eine OP-Versicherung (Tierkrankenversicherung und OP-Versicherung jeweils für Hunde und auch für Katzen). Sie ist eine der größten Tierversicherer für Hunde und Katzen und hat bereits über 20 Jahre Erfahrung in diesem Gebiet.
Das Tolle an der AGILA Hundehaftpflichtversicherung ist, dass die Hunde unabhängig von ihrem Alter oder ihrer Rasse versichert werden (einige andere Versicherer machen hier Unterschiede). Bei AGILA gibt es keine Rasse, die ausgeschlossen wird und alle Hunde werden zum gleichen Tarif versichert. Außerdem greift der Versicherungsschutz auch im Ausland. Gerade, wenn man gerne und oft verreist, finde ich das sehr wichtig.
AGILA bietet eine faire, günstige Hundehaftpflichtversicherung mit geringer Selbstbeteiligung und bestem Service. HIER könnt ihr Details zur AGILA Hundehaftpflichtversicherung einsehen.
Ihr könnt entweder die AGILA HAFTPFLICHT-SCHUTZ 24 abschließen. Oder ihr wählt die Variante HUNDEHAFTPFLICHT-SCHUTZ EXKLUSIV. Der wesentliche Unterschied im Vergleich zu Haftpflichtschutz 24 besteht darin, dass die Deckungssummen sehr, sehr hoch sind und die Selbstbeteiligung wegfällt.
Und: Bei der AGILA Hundehaftpflicht-Schutz Exklusiv bekommt ihr 50 % Rabatt bei Kombination mit einigen Tierkrankenschutz- und OP-Kostenschutz-Tarifen. Es lohnt sich also doppelt für euch, wenn ihr beispielsweise ohnehin vorhabt, eine Kranken- oder OP-Versicherung für euren Hund abzuschließen.
Ob sich eine Krankenversicherung oder OP-Versicherung lohnt, muss aus meiner Sicht jeder für sich abwägen. Wir haben keine der beiden Versicherungen für Kai-Uwe und Paul und legen dafür monatlich einen Betrag für den Notfall zur Seite. Denn man sollte sich unbedingt bewusst sein: Verletzt sich der Hund beim Spielen oder muss aus gesundheitlichen Gründen operiert werden, so flattern schnell Rechnungen ins Haus, die in die Tausende gehen können. Dieses Geld muss man als Hundehalter unbedingt für den Notfall auf der Seite haben.
Und auch laufende Kosten wie Impfungen, Gesundheitschecks oder Medikamente schlagen gut zu Buche.
Falls euch die Themen OP-Versicherung und Krankenversicherung interessieren, könnt ihr HIER durch die OP-Schutz-Tarife stöbern und HIER mal in der Rubrik Tierkrankenversicherung vorbeischauen.
FAZIT
Ich kann verstehen, dass eine Versicherung für viele Menschen ein schwer greifbares Produkt ist. Man hat nicht wirklich viel dazu in der Hand, zahlt monatlich bzw. jährlich Geld ein und (hoffentlich) hat man nie viel mit der Versicherung zu tun, weil es keinen Schaden abzuwickeln gibt. Doch wenn im Ernstfall wirklich mal etwas passiert, ist man wirklich froh, einen starken Partner im Rücken zu haben, der für den entstandenen Schaden aufkommt. Für mich ist ein guter, angemessener Versicherungsschutz (nicht nur für Haustiere) einfach unerlässlich.
Alles Liebe,
Dieser Beitrag entstand in liebevoller Zusammenarbeit mit der AGILA HAUSTIERVERSICHERUNG.