Es ist endlich so weit… nach vielen, vielen Stunden Arbeit ist unser Grundstück von sämtlichen Bäumen und etlichen Büschen befreit und es kann vermessen werden. Jetzt wird es also ernst und geht in die Planungsphase. In diesem Beitrag möchte ich euch erzählen, wir wir uns unser Häuschen vorstellen und was wir uns in unserem Traumhaus so alles wünschen. 

Getreu dem Motto „Wünschen kann man es sich ja mal, streichen geht dann schnell“ haben wir losgelegt. Wir haben uns schon sehr lange eine „Nice to have – Wishlist“ angelegt, die wir die letzten Jahre stetig erweitert und ergänzt haben. Wenn ihr auch plant, irgendwann ein eigenes Häuschen zu bauen, dann kann ich euch wirklich nur zu so einer Liste raten. Oft hat man spontan mal eine Idee im Kopf oder sieht irgendwo etwas, bei dem man sich denkt „Ach, das ist ja toll“ und leider geraten diese Einfälle total schnell wieder in Vergessenheit, wenn man sie nicht zu Papier bringt – Wer schreibt, der bleibt ;). Legt euch einfach eine Liste an – es geht ja schnell und kostet nichts.

Wir haben darauf recht schnell Punkte wie eine Fußbodenheizung und überall elektrische Rollläden ergänzt. Aber auch Dinge wie einen Wäscheabwurf oder eine große Zisterne für den Garten. Solche Dinge waren für uns jetzt nicht revolutionär oder sonderlich kreativ, trotzdem vergisst man das ein oder andere einfach mit der Zeit. Heizungstechnisch wird einem überall zur Luft-Wärme-Pumpe geraten. Anderen Heizungstechniken gegenüber sind wir aber absolut aufgeschlossen. Toll wäre es, das Dach schon auf eine spätere Photovoltaik-Anlage vorzubereiten. Auf Smart-Home Schnickschnack können wir verzichten. Und so wurde im Laufe der Zeit eine ganze DIN-A4-Seite mit unseren Wohnideen und Ausstattungswünschen gefüllt.

Flächenmäßig soll unser Haus groß werden. Um die 180 – 200 m² sollten es sein (aber den Keller mit eingerechnet). Absolut gesponnen, werden jetzt sicherlich einige sagen. Aber wir möchten auf gar keinen Fall im Nachhinein feststellen müssen, zu klein gebaut zu haben und möchten für alle Eventualitäten gewappnet sein ;D. Was ist z. B., wenn aus dem zweiten Kind Zwillinge werden? Solche Dinge hat man leider nicht in der Hand.. Da wäre es wirklich blöd, kein freies Zimmer mehr zu haben. Umgekehrt wird sich sicher etwas für das „dritte Zimmer“ finden, wenn es keine Zwillinge werden. Aber wir kämen zumindest nicht in die Verlegenheit, ein Zimmer zu wenig zu haben ;).

SO SOLL DAS HAUS AUFGETEILT SEIN

Es gibt einige Dinge, die ein absolutes Muss für uns sind, da man sie nachträglich nicht mehr machen kann oder nur mit sehr viel Mühe und Geld nachträglich verwirklichen kann. Dazu gehört unter anderem eine ins Haus integrierte Doppelgarage aber auch ein Keller. Wobei wir das Haus nur teil-unterkellert haben möchten, sonst wird die Fläche viel zu groß. Der Keller sollte einen Abstellraum, einen Raum für die Technik, eine kleine Waschküche und vielleicht einen kleinen Raum als Weinkeller beinhalten. Wir haben ja im Obergeschoss noch ein drittes „Back-up-Zimmer“ Zimmer (da wir eigentlich keine 3 Kinder möchten ;)).

Da wir jetzt schon das Kellergeschoss durchgegangen sind, mache ich direkt mal im Erdgeschoss weiter. Von der Aufteilung her stellen wir uns links zum Nachbarn hin eine Doppelgarage vor, die ins Haus integriert und teilüberbaut ist. Im Erdgeschoss soll dann ein großer, offener Wohn-Essbereich mit offener Küche sein. Neben der Küche möchten wir eine kleine Vorratskammer, außerdem vom Flur weg noch ein Gäste-WC und einen Abstellraum für Staubsauger & Co..

Wenn man zur Haustür hereinkommt, soll über dem Eingangsbereich ein Luftraum sein, von dem man vom Obergeschoss in den Eingangsbereich schauen kann. Einige werden das sicherlich für die reinste Platzverschwendung halten, uns ist es aber einfach wichtig (weils sooooo schön ist :)). Dann soll eine große Flügeltür in den offenen Wohn- Essbereich führen, damit das Licht schön in den Eingangsbereich fällt. Im Wohnzimmer wünschen wir uns große, bodentiefe Fenster (davon auch zwei Erker mit großen Fenstern), damit alles schön lichtdurchflutet ist. Außerdem soll ein Kamin der Mittelpunkt des Raumes sein, den man von zwei Seiten durch eine Glasscheibe das Feuer lodern sehen kann.

Direkt neben der Haustür soll eine geschlossene Holztreppe (Treppe in weiß, Stufenbelag in Holzoptik) ins Obergeschoss führen. Oben wünschen wir uns ein Schlafzimmer (muss nicht besonders groß sein), von dem man in eine Ankleide und ein „Eltern-Bad“ mit Badewanne und Dusche gelangt. Außerdem wünschen wir uns wie gerade schon beschrieben eine Galerie, von der man über den Luftraum nach unten schauen kann und drei gleich große Zimmer (2 Kinderzimmer und ein Büro) sowie ein kleines „Kinder-Bad“ mit Dusche. Das Obergeschoss soll zum Dach hin offen sein, sodass wir hohe Räume mit freiem Blick auf die Holzbalken haben (das finde ich sooo gemütlich).

Einen Balkon benötigen wir nicht, da sich unserer Meinung nach bei einer großen Terrasse mit großem Garten das Leben dort abspielen wird. Bei unseren aktuellen Haus ist es auch so. Wir waren in den 3 Jahren vielleicht ein einziges Mal auf dem Balkon, ansonsten findet das Leben auf der Terrasse und im Garten statt ;)

SO SOLL DAS HAUS AUSSEHEN

Optisch soll unser Haus im Stil einer Stadtvilla gebaut werden. So ein bisschen eine Mischung aus Schwedenhaus und amerikanischem Stil. Mit ein paar Schnörkeleien: Hier ein schöner Erker, dort eine Veranda und eine teilüberbaute Garage. Einfach, dass es lebendiger wird und nicht einfach wie ein quadratischer Würfel dasteht. Mit einem flachen Zeltdach und grauen Ziegeln.

Aufgrund dieser individuellen Wünsche schließen wir ein Fertighaus aus. Wir haben uns bei der Fertighausausstellung beraten lassen und sowohl der Fertighaus-Verkäufer als auch wir kamen schnell zu dem Schluss, dass es viel zu teuer wird, die Fertighaus-Teile so individuell anzupassen, dass es das wird, was wir uns vorzustellen. Hierbei ist nicht der Grundriss gemeint, das wäre gar kein Problem. Es ging eher um die Wünsche nach den Erkern und dem offenen Luftraum über dem Eingangsbereich. Fazit war: Es soll also ein klassisches Stein-auf-Stein-Haus werden.

Damit ihr es euch besser vorstellen könnt.. So in etwa sollte es optisch von Außen werden (das Bild habe ich selbst mal testweise illustriert):

So, das war also unser Wunschkonzert. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Realität dann aussehen wird ;) Aber dazu mehr im nächsten Teil.. Ich habe euch ja versprochen, ich nehme euch durch alle Höhen und Tiefen mit ;)

Alles Liebe,