Wellnesswochenende im Josef Mountain Resort, Südtirol

Wie die meisten von euch wissen, sind wir höchst selten in einem Hotel, sondern reisen fast ausschließlich über Airbnb. Aber als Abschluss unseres Roadtrips reizte es uns einfach, dem Tipp einer Freundin zu folgen und uns drei Tage im wunderschönen Josef Mountain Ressort zu gönnen. Und wenn man in einem so tollen Hotel ist, in dem man sich um nichts kümmern muss und alle Wünsche von den Augen abgelesen bekommt, dann ist der Erholungseffekt einfach garantiert.

Der letzte Stopp unseres Roadtrips war also ein Wellness-Hotel in Südtirol. Nach guten 3 Stunden Fahrt von Verona aus sind wir gegen 13 Uhr in Meran angekommen. Da wir erst um 15 Uhr einchecken konnten, haben wir uns zuerst Meran angeschaut. Ich hatte nicht gedacht, dass Meran so groß ist… Und auch nicht, dass es so schön ist. Knapp 2 Stunden waren wir dort. Es gibt sehr viele schöne Gassen und Cafés und viel historische Gebäude. Außerdem fließt der Passer (ein Fluss, dessen Name mir Google verraten hat, denn ich habs nicht so mit Flüssen ;)) durch die Stadt, auf dem man den Leuten beim Raften zuschauen kann oder durch den parallel laufenden Marconi Park bummeln kann.

Wenn ihr auch ins Josef Mountain Resort möchtet und euch Meran anschauen möchtet, kann ich euch raten, das entweder vor dem Einchecken oder nach Eurem Hotelaufenthalt zu machen. Denn der Weg auf den Berg bzw. wieder herunter zieht sich und ich würde nicht jeden Tag vom Hotel herunter ins Tal fahren ;)

Anschließend haben wir uns also auf den Weg ins JOSEF MOUNTAIN RESORT gemacht. Kehre um Kehre haben wir uns immer und immer höher Richtung Falzeben geschlängelt. Der Ausblick, den man während der Fahrt auf Meran hatte, war atemberaubend.

ANGEKOMMEN IM ERHOLUNGSPARADIES

Nach 1.600 Höhenmetern sind wir angekommen. Im Hotel angekommen haben wir nach einer kurzen und herzlichen Begrüßung unser Zimmer bezogen. Aufgrund der Vierbeiner mussten wir ein Zimmer mit Hartbodenbelag (wegen der Haare etc.) buchen, was in unserem Fall ein 55 m² Zimmer mit separatem Schlaf- und Wohnzimmer inklusive Sitz- und kleiner Kochecke war. Zum Zimmer gehörte auch eine riesige, schöne Terrasse mit Ausblick auf das Waldpanorama.

Toll fanden wir, dass uns eine Tasche mit flauschigen Bademänteln, Handtüchern und Badeschuhen bereitgestellt war. Die konnten wir super mit in den Wellnessbereich nehmen und darin Handtücher, Handy, Zimmerkarte etc. unterbringen, ohne unterwegs die Hälfte zu verlieren ;)

Das Hotel ist sehr nah am Wald gelegen und das „Forest“-Motto wurde im ganzen Haus schön durchgezogen. Da Hotel wurde erst kürzlich sehr modern renoviert, trotzdem finden sich aber immer wieder Naturmaterialien wie Holz, Felle und Tannenzapfen in der Deko wieder.

Nach unserer Ankunft haben wir zuerst einmal das Hotel erkundet. Bevor man ins Restaurant gelangt, läuft man durch das sogenannte “Kaminzimmer” mit Bibliothek und Bar. Das ist ein gemütlich eingerichteter Bereich, in dem man zum Beispiel auch den Nachmittagssnack einnehmen oder abends vor oder nach dem Essen verweilen kann. Mittelpunkt der Kaminecke ist ein moderner Kamin, der zu allen Seiten eine Glasscheibe hat, von der man das Feuer lodern sehen kann.

Die Hundis haben wir während unserem kleinen Rundgang auf dem Zimmer gelassen, da die Hunde nicht ins Restaurant oder den Spa-Bereich dürfen. Die zwei waren aber auch ganz schön platt von unserer Tour durch Meran und haben erst mal ein Schläfchen gehalten. Nach unserem kleinen Rundgang war es auch schon Zeit für das Kuchenbuffet. Das ist Teil der ¾-Verwöhn-Pension.

WAS STECKT IN DER ¾-PENSION?

In der Pauschale steckt ein reichhaltiges Frühstücksbuffet mit frisch gepresstem O-Saft, frischen Bio-Produkten aus der Region und allerlei feinem Südtiroler Schinken und Käse. Auf Wunsch gibt es ein frisch zubereitetes Omelett, Rührei oder Spiegelei. Beim Frühstück liegt das Tagesprogramm auf jedem Tisch wo man sich den Hauptgang fürs Abendessen auswählt. Außerdem werden in dem kleinen Heft Wetter, Ausflugstipps, Kinderprogramm und Wellnessangebote serviert und man ist gleich voll informiert für den Tag.

Im Wellnessbereich gibt es die ganze Zeit über Obst-Häppchen (wie zum Beispiel getrocknete Apfelringe), frisches Obst, Tee und mit Früchten versehenes Mineralwasser. Von 16 bis 17 Uhr gibt es das oben angesprochene Kuchen-Buffet, das auch viele frische Früchte beinhaltet.

Naaaa, wer bekommt bei diesem Anblick Hunger? ;)

Ab 19 Uhr gibt es jeden Abend ein 4-Gang-Menü. Es gibt Salate, Antipasti, Obst und Käse von einem reichhaltigen, frischen Buffet. Bei der Vor- und Hauptspeise kann man aus 3 Gerichten wählen. Wem davon nichts zusagt, dem zaubert der Koch auch etwas anderes ;) 

Als ersten Gang könnte man sich am reichhaltigen Buffet bedienen (Salate, Antipasti, Gemüse, f frisches Schüttelbrot etc.). Beim zweiten Gang konnte man aus 3 Varianten wählen (meist entweder etwas flscheighaltiges, eine Suppe oder etwas Vegetarisches). Das waren zum Beispiel für Chris einmal Südtiroler Rohschinken mit Parmesan auf einem Ruccolasalat, für mich gab es eine Schinkencreme auf einem Sellerie-Fenchel-Salat. Am zweiten Abend habe ich mich für Rote-Bete-Knödel auf Käsefondue, an einem anderen Abend eine Gemüselagne. Chris hat sich an einem Abend für eine Flädlesuppe, am anderen Abend eine Zucchinisuppe mit Knoblauchbrot entschieden.

Beim Hauptgang konnte man immer zwischen Fleisch, Fisch oder einem vegetarischen Gericht wählen. An einem Abend haben wir beide Rinderfilet gegessen, dazu gab es Bohnen mit Speck und eine Art Pommes. An einem anderen Abend habe ich einen Fisch mit Tomatenkartoffeln und Artischocken gegessen, der auch sehr lecker war.

Beim Dessert konnte man nicht wählen. Einmal gab es eine Haselnusscreme, einmal ein Himbeertörtchen und an einem anderen Abend Eis auf frischen Früchten.

Zum Abschluss kann man sich an einem reinhalten Obst- und Käsebuffet bedienen, zusätzlich gibt es auch eine Auswahl an Kuchen.

DER FOREST SPA-BEREICH

Im Josef Mountain Resort werden Entspannung und Sport groß geschrieben. Auf 1.300 m² kann man die Seele baumeln lassen. Entweder im beheizten Indoor-Poolbereich mit Whirlpool und mit separatem Kinderbecken oder – wie wir bei bestem Wetter – im beheizten Outdoorpool mit vielen Sonnenliegen, balinesischen Betten und Blick auf das Waldpanorama.

Nebenan gibt es einen super gepflegten, schönen Saunabereich mit einer finnischen Sauna, einem Dampfbad und einem Bio-Vitarium. Nach dem Saunieren kann man sich draußen im Garten unter der Regendusche erfrischen. Direkt nebenan ist ein Ruheraum mit tollem Ausblick in den Gartenbereich.

Als wir es uns vormittags als einzigste Gäste im Wellnessbereich draußen auf dem Sonnenliegen am Pool gemütlich gemacht hatten, kam uns die Idee, dass wir uns eine Massage gönnen könnte. Ganz spontan gingen wir im Spa-Bereich vorbei und buchten uns eine Rückenmassage, die auch direkt gemacht werden konnte. Super unkompliziert und sooo erholsam :) Für 25 Minuten habe ich 38 Euro bezahlt, die Massage ging allerdings sogar ganze 40 Minuten :). 

Im Obergeschoss gibt es auch einen schönen, hellen Fitnessraum, den wir allerdings nicht genutzt haben, weil wir es bei dem Traumwetter vorgezogen haben, durch die Berge zu wandern ;)

Während der Wellnessbehandlungen können Eltern ihre Kinder zB. in der Kinderbetreuung bespaßen lassen, um etwas Zeit für sich zu haben. Es gibt eine Betreuung für die Kleinen von 0 bis 3 Jahre und für ältere Kinder ab 3 Jahren. 

WANDERTAG

Nachdem wir am ersten Tag zugegeben fast nur Wellness gemacht haben und das tolle Hotel genossen haben, haben wir am zweiten Tag die Gegend erkundet. Denn wer jetzt denkt, man kann in Höfling nur faul im Wellnessbereich herumliegen, der hat weit gefehlt. Die Gegend hat unglaublich viel zu bieten. Gleich nach dem Frühstück sind wir los zur Bergstation Meran 2000, von der man einen tollen Blick auf das Bergpanorama hat. Oben angekommen hat man wirklich einen tollen Blick, die schneebedeckten Berggipfel versteckten sich allerdings hinter den Wolken. Oben gibt es eine Alpin-Bob-Bahn, die Chris getestet hat. Eine Fahrt kostet 5 Euro und macht auf jeden Fall Spaß ;)

Der Aufstieg zur Bergstation hat nur ca. 50 Minuten gedauert und wir wollten gerne noch etwas weiter. Also liefen wir noch etwas höher, vorbei an einem tollen AUSSICHTSPUNKT und weiter und kamen an einigen schönen Almen, wie zum Beispiel der WAIDMANALM, der KIRCHSTEIGER ALM und der MAISER ALM vorbei. Wir sind einen Panoramaweg gelaufen, der auf Google Maps nicht eingezeichnet war. Die Strecke war wirklich wunderschön!

Wirklich kaputt sind wir dann in der MOSCHWALD ALM eingekehrt und haben uns draußen in der Sonne mit einem Skiwasser und einem Holunderschorle erfrischt und einen hausgemachten Kaiserschmarren bestellt. Nachdem wir wieder gestärkt waren, ging es über eine Abkürzung, die man auch nicht auf Google Maps finden kann, wieder herunter nach Falzeben.

FAZIT – WELLNESS MIT HUND

Wir fanden die 3 Tage im Wellnesshotel mit den Hunden wirklich super. Mehr als 3 Tage würde ich dort allerdings nicht bleiben. Das liegt absolut nicht an diesem wunderschönen Hotel, sondern einfach daran, dass man die Hunde zu den Aktivitäten im Hotel einfach nicht mitnehmen kann. Natürlich kann man in der Gegend so viel mehr machen, als sich nur im Wellnessbereich die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen. Man kann und er Gegend unglaublich viel und wunderschön wandern. Aber wenn man nur zum Wandern in der Gegend ist, finde ich das Hotel zu teuer, wenn man es nicht ausnutzt. 

Für eine ganze Woche wäre uns das Hotel definitiv zu teuer gewesen, wenn man mit Hund dort ist. Denn man muss nicht nur 14 Euro pro Hundenase pro Nacht on top bezahlen, sondern auch in eine hochpreisigere Zimmerkategorie, da die Basis-Zimmer alle einen Teppichboden haben und die Vierbeiner dürfen leider nur in die teureren Zimmer mit Hartbodenbelag. 

Die 3 Tage im Josef Mountain Resort waren wunderschön aber für uns auch dicht an der persönlichen Schmerzgrenze ;) Es war etwas Besonderes, was wir nicht als Abschluss eines jeden Urlaubs machen würden ;)

Wart ihr mit euren Vierbeinern schon mal in einem Hotel? 

Alles Liebe und bis bald,